Kunst am Bau Neubau, Physikalische Chemie, Mainz
Allen vorgeschlagenen Arbeiten liegt ein einziges Foto zugrunde. Durch mehrfache Spiegelungen der OberflĂ€che und deren zeichnerische Reduktion auf hell-dunkel Kontraste dringe ich in die OberflĂ€che ein, betrachte sie âunter der Lupeâ. Strukturen werden sichtbar, es bilden sich visuelle âMolekĂŒle und Atomeâ. Dies ist meine Verbindung zur Wissenschaft des Institutes fĂŒr physikalische Chemie - und deren Betrachtung von OberflĂ€chenstrukturen bis in den Nanobereich. Mein Konzept besteht aus mehreren Teilen und ist in den Spektralfarben des Lichtes gehalten
Entwurf fĂŒr Wandbemalung: Um die AuĂenwirkung zu unterstreichen, habe ich fĂŒr die Tagbetrachtung klare Grund- farben an den BrĂŒstungen mit wenigen Struk- turen gewĂ€hlt. Innerhalb des GebĂ€udes sind von jedem Stockwerk die Strukturen der SeitenwĂ€nde gut sichtbar und leiten die Betrachter in die Flure. Das seitliche Muster auf den BrĂŒstungen setzt sich auf den SeitenwĂ€nden fort und das gesamte Farbspektrum des Lichtes entfaltet sich in den Strukturen, meinen âMolekĂŒlen und Atomenâ.
Entwurf fĂŒr ein Luftraumobjekt: Mit dem Blick in den Luftraum des Atriums entdeckt der Betrachter ein groĂes Luftraum- objekt in drei Grundfarben und wird so in die anderen Stockwerke gezogen. Es besteht aus drei âAtomenâ, die sich zu einem âMole- kĂŒlâ verbunden haben. Diese 7m hohe Form ist die extreme Vergösserung einer sehr kleinen optischen Struktur aus der zugrunde- liegenden Fotografie. Als Material habe ich Aluminium gewĂ€hlt, das mit einer entsprechenden Farbgebung versehen wird. Drei Einzelelemente hĂ€ngen untereinander und sind jeweils gelenkig ver- bunden. Die relativ leichte Gesamtkonstruk- tion wird an Stahlseilen befestigt. Durch die vielen Unterbrechungen (Löcher) ist die da- hinterliegende Welt sichtbar, Licht fĂ€llt hin- durch und das Objekt wirkt sehr filigran und leicht. Es stellt durch seine beeindruckende GröĂe eine harmonische ErgĂ€nzung des wei- ten, hellen Atriums im oberen Bereich dar.
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